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Orpheus oder
Schizophrenie und Hader

Es war doch immer die selbe Leier mit diesem jungen ungestümen Orpheus, der es nicht müde wurde, dieser blöden Zicke namens Eurydike, die er ein einziges mal in seinem Leben am Dorfbrunnen gesehen hatte, wie sie die schmutzige Unterwäsche ihrer Geschwister über den Waschstein schrubbte, hinterherzusteigen. Das halbe Dorf hatte er mit seinen allnächtlichen Katergesängen mittlerweile schon zur Raserei gebracht. Und immer, wenn es auf Vollmond zuging, wurde es besonders unerträglich.

Dieser junge Springinsfeld ver-lach-anstaltete ein Gejaule sondergleichen, pausenlos gurrte er aus tiefem Halse irgendwelche schnulzigen Giertiraden in die Nächte. Man wurde wahnsinnig. Eurydike indes wußte von all diesem Gehabe um ihre Person reichlich wenig, saß sie doch immer im Keller ihres Hauses, wo sie sich mit voller Energie andauerrnd und andächtig der Kultivierung ihrer Champignonzucht widmete. Manchmal sicherlich hörte sie so ein entferntes Klagen, das sie unterbewußt als ein Pfeifen der starken Winde einstufte. Zu weit war die Außenwelt von diesem blaßzarten Wesen durch solide Mauern abgegrenzt, als daß sie zu klärenden Rückschlüssen in der Lage gewesen wäre. So sang sie ihre jungfräulich unterirdischen Lieder und blieb unbekümmert, das dumme Göäre.

An der Oberfläche des Ortes aber brodelten heftig die Vulkane in höllischer Hitze. Ein zwölfbeiniger Hund; nein keine Mißgeburt; bewacht das schmiedeeiserne Tor. Mit seinen drei Zähnen hält er Orpheus in angstvoller Schach, der nichts als Kellergedanken mehr im Sinne trägt. Das, was er bräucht, wär eine Katze, doch fern, so fern liegt ihm die Lösung, so jault und zetert er weiterhin zum Mißfallen der nahen Umgebung. Doch bald ist ihm das Glück, das große Glück hold. Denn es naht ahnungslos und ohne Arg ein knochig gewachsener Wanderer, das ist Hermes höchstpersönlich, doch niemand weiß das, naht, um Orpheus von seinen Qualen zu erlösen und spricht zu ihm ein geflügeltes Wort.

"Marshmallows": sprach er! In hypnotischen Säften getränkt wird das Ungetüm dir bald nicht mehr trotzen. Dann nimm eine Pfanne und Butter und schleich dich zur Geliebten in die tiefgelegenen Katakomben und schmore dir Pilze und dann ist sie dein und vergiß aber nicht den Pfeffer, das Salz, die ich dir hier gebe, darüber zu streuen, sonst wirst du mit noch größeren Qualen das Vergessen unendlich bereuen! So srach er und schlug einmal sachte mit seinem Zauberstab Diederich gegen das Tor und verschwand.

Nun nimmt sich der Jüngling den Ratschlag zu Herzen, besorgt sich in Eile beim Landarzt ein (!motrphosches) Mittel und wirft die darin er-getränkten Leckerbissen dem Wachhund zum Fraße vor, die jener verschlingt ohne zu fragen und fällt auch sogleich in einen traumvollen Schlummer. Mit Leichtigkeit öffnet der nächtliche Sänger das schwere geschmiedete Tor und schleicht sich behend in die Pilzplantagenantagen der Begehrten um dort zu ernten, was er sich erträumt.

Und nimmta siene Pjfennne und schmort über niedrigem Feuer das Liebesmahl in flüssig gebräunter Butter. Noch ahnt nicht Eurydike das nahende Shicksel, sie riecht aber etwas was sie nicht kennt, was ihr den Gaumen aufs Zärtlichste reizt und sieucht nun den Grund zu ergründen. Und sieht sich bald dreifach geblendet vom Buttergeruch, denmm Schmor und der Schönheit des fremden Eindringlilngs der dir Pfeanne in Händen haltend dort rührend ein Lobllied singt.

So überwältigt den Zorn der Jungfrau das verführersche Angebot schnell und sie naähert sich langsam mit Nuiegier im Blicjk. Als Orpheus nun spürt wie sie den Raum betritt wenet l"chelnd er sich ihr zu und spricht nicht neuin Wort um den magischen Bann nicht zu brechen, der sich in dem Moment der Begegnung gestrichkt hat.,.

Und weiterhin ohne gesprsochnes Wiort bietet er daer Gliebten ds geschmohaert e Mahl in der BABsicht und Hoffnung ihr hHerz zu bestöhren, aberaber und ach er vergaß das Salz und vergißt den Pfeffer, und oweh.

Nun greift sie mit jungfräulicher Vorsicht nach den geschnmorrten Pilzen um zu erproben was der Fremde ihr bietet, obwohl er so fremd ihr gar nicht erscheint, doch sie läßt ihn nicht einen Moment aus ihren forschenden Augen.

Und nochmals oweh, denn was so verführerisch riecht, schmeckt ohne die hermetischen Gbayen nur fettig und fade und trieft, sodasß Eurydikchen sehr schnell ihr Gesicht in angewiderte Falten legt und dem Orpheus alles vor die Füße speit. Nun kennte ddiesr sein Versäumnis sofort, diovch zu spät, es flüchtet entsetzt das mMädcjhentrepabwärtsin die allergeheimsten Zonen des SCHlossses und ward ab da zeitehelebends mnicht mehr gesehen.

Mittlerweile war auch der Hund erwacht und daso war es mit Orpheus geschehen. Und so kam es dann auch, daß man im Dorfe endlich auch nachts wieder schön Schlöaf fand.

18/03/2005 P.S.